Im geschützten Mitgliederbereich stellt der Paritätische in Bayern seinen Mitgliedsorganisationen Fachinformationen, Arbeitshilfen und viele weitere Informationen zur Verfügung.
Der Paritätische in Bayern ist ein starker Partner für seine Mitglieder und die Soziale Arbeit in Bayern. Über 400 Organisationen sind Mitglied in Oberbayern. Hier finden Sie mehr Informationen zur Mitgliedschaft.
Im geschützten Mitgliederbereich stellt der Paritätische in Bayern seinen Mitgliedsorganisationen Fachinformationen, Arbeitshilfen und viele weitere Informationen zur Verfügung.
Der Paritätische in Bayern
Bezirksverband Oberbayern
Charles-de-Gaulle-Straße 4
81737 München
Tel.: 089 | 30611 - 0
Fax: 089 | 30611 - 125
oberbayern(at)paritaet-bayern.de
Der § 8a Abs. 4 SGB VIII verpflichtet Einrichtungen der Jugendhilfe bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung, beispielsweise bei einem Verdacht auf sexuellen Missbrauch, zum Handeln. Ziel ist, die fachkundige Abschätzung des Gefährdungsrisikos. Hierbei besteht die gesetzliche Verpflichtung zum Einbezug einer „insoweit erfahrene Fachkraft“ (ISEF). Zusätzlich übernehmen einige „insoweit erfahrenen Fachkräfte“ nach §8b SGB VIII auch Anfragen von Personen wie Ärzt*innen, die im Bedarfsfall Anspruch auf Beratung haben. Der „ISEF“ kommt im konkreten Fall der Begleitung einer Einrichtung oder Fachkraft eine Schlüsselrolle zu. Mit ihrer Kompetenz wird vielfach der Erfolg einer Abklärung bzw. Intervention stehen oder fallen. Von ihnen wird viel verlangt, nicht zuletzt, weil standardisierte Verfahren der Risikoabschätzung im Fall eines möglichen sexuellen Missbrauchs weitgehend fehlen. Welches Wissen wird benötigt, um eine Kindeswohlgefährdung zu begleiten? Themen der Fortbildung: Stand der Fachdiskussion zu Aufgaben einer „insoweit erfahrenen Fachkraft“ Vorgehensweise bei der Verdachtsabklärung Bewertung gewichtiger Anhaltspunkte – auch im Hinblick auf das besondere Schutzbedürfnis von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung Kriterien für die Entscheidung über den Einbezug von Sorgeberechtigten und betroffenen Kindern bzw. Jugendlichen Gestaltung von Explorationen mit Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen zu belastenden Erfahrungen Verfahren, Möglichkeiten und Grenzen der Risikoeinschätzung bei möglichem sexuellem Missbrauch Grundkenntnisse zur Rolle und Aufgabe der ISEF und Grundwissen zum sexuellen Missbrauch werden bei dieser Fortbildung vorausgesetzt. Wir arbeiten in der Fortbildung mit inhaltlichen Inputs, Gruppendiskussionen und konkreten Übungen zur traumasensiblen Präventionsarbeit.